Kopf ausschalten – Hilfe gegen Erektionsprobleme

Die meisten Männer gehen davon aus, dass ihre unzuverlässige Erektion körperliche Ursachen hat. Sehr häufig sind es aber ihre Gedanken und Sorgen darüber, ob es diesmal wieder klappen wird, die ihnen Stress bereiten. Wenn auch du an Erektionsproblemen leidest, dann wird dir dieser Beitrag womöglich die Augen öffnen.

Veröffentlicht am: 2. April 2023
Mann und Frau im Bett, Mann wirkt verzweifelt und nachdenklich

Aus dem Teufelskreis Erektionsprobleme aussteigen

Gefangen in der Spirale der Gedanken

Sind Gedanken wie “ Hoffentlich bleibt mein Penis erigiert? Hoffentlich halte ich lange genug durch?” deine ständigen Begleiter, wenn du Sex hast? Dann leidest du, wie viele Männer, an Erektionsproblemen. Vielleicht hast du auch schon Potenzmittel probiert und deine Testosteronwerte verbessert. Nichts hat geholfen und deine Erektionsschwierigkeiten sind wieder gekommen? Deine Situation hat sich mit jedem Mal, das du Sex hattest, eher noch mehr verschlimmert. Und nun fühlst dich in einer Spirale gefangen, aus der du selbst nicht mehr herauskommst. Wenn du diese Gefühle kennst, dann gebe ich dir nun drei wertvolle Tipps, wie du aus diesem Teufelskreis der Erektionsprobleme aussteigen kannst.

Verändere deine Gedanken zu deinen Erektionsstörungen

Du bist was du denkst

Dein Körper und dein Hirn, also deine Gedanken, bilden eine Einheit. Mit deinem Körper reagierst du auf alles, was du denkst. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen körperlichen Empfindungen und Gedanken. In der Psychologie nennt man diese Verbindung Embodiment.

Angst lässt dich verkrampfen

Du kennst diese Verbindung sicher aus deinen eigenen Erfahrungen. Ich gebe dir drei Beispiele. Wenn du an eine Frau denkst, in die du verliebst bist, dann beginnt dein Herz zu klopfen. Wenn du aber negative Gedanken hast, wenn du das Gefühl hast, dass dir gerade gar nichts gelingt und du bist richtig verzweifelt, dann hängen Schultern und Kopf automatisch und du hast beinahe keine Spannung im Körper, dein Gang wird schlurfend und schwer.

Wenn du Angst hast, beim Sex nicht zu genügen. Dann hältst du den Atem an und ziehst deine Schultern hoch. Deine Muskeln spannen an und du beginnst vielleicht zu schwitzen. Diese körperlichen Reaktionen haben definitiv Einfluss auf deine Erektionsfähigkeit und auf deine Lust. Denn wenn du Angst hast, dann verkrampfst du dich.

Ein selbstsicherer Mann = eine stolze Erektion

ÜBUNG: König oder Cowboy

Wenn du kurz Zeit hast, dann mach die folgende Übung zu Embodiment mit. Sie wird dir die Verbindung zwischen deinem Körper und Geist direkt aufzeigen. Stell dir also einmal vor du wärst ein König oder von mir aus ein Cowboy. Du fühlst dich geerdet, präsent und mächtig. Als König kannst du dir Platz und Raum nehmen und du kannst wandeln und schreiten, ohne Eile. Was passiert in deinem Körper? Beobachte dich. Dein Kopf hebt sich, deine Schultern gehen zurück, deine Wirbelsäule richtet sich auf und dein Brustkorb öffnet sich. Vermutlich schaust du auch mit aufmerksamen Blicken umher. Steh gerne auf und lass diesen König oder Cowboy mehr Raum einnehmen. Was tust du mit diesem Platz?

Was diese einfache Übung eindrücklich zeigt ist, dass der Gedanke ein König zu sein, sich unmittelbar auf deine Körperhaltung und Körperspannung auswirkt.

Der erste Schritt zu einer stabilen Erektion

Im Kopf sitzt also die Energie, unsere Körper zu steuern. Auch deine Erektion spielt sich zuerst im Kopf ab, und manifestiert sich dann im Körper.
Negative Gedanken können ganz schön tief sitzen, vor allem in Bezug auf deine Sexualität, wo du es vielleicht nicht gewohnt bist, darüber nachzudenken, geschweige denn darüber zu reden. Welche Gedanken hindern dich daran, dass du im Bett genießen kannst? Sehr oft reagieren Menschen mit Angst, wenn sie unsicher sind. Damit du deine Unsicherheit nachhaltig auflösen kannst und endlich den Sex hast, den du dir für dich und deine Partnerin wünscht, muss du dich mit diesen Gedanken auseinandersetzen. Das ist der erste Schritt.

Finde deine authentische Männlichkeit

Kein Abbild der Realität

Lauf nicht vorgefertigten Bildern von Männlichkeit nach. Vermutlich spürst du es bereits eh schon länger. Diese Bilder haben nichts mit deinem realen Leben und dem realen Sex zu tun, sondern haben dich in einen instabilen sexuellen Selbstwert geführt. Doch deine Erektion hängt stark damit zusammen, wie sicher du dich in deiner Männlichkeit fühlst.

Erregungsverlauf – Masturbationsverhalten – falsche Stoßtechniken

Wenn du z.b. deinen Erregungsverlauf nicht kennst, dann werden wir daran arbeiten, dass du ihn verstehst und vor allem spürst. Dein Orgasmus braucht eine hohe sexuelle Lust. Und die entsteht ganz individuell. Oder liegt dein Problem vielleicht darin, dass du dir beim Masturbieren eine ganz bestimmte Stimulation angewöhnt hast, die du beim Sex mit Frauen nicht erreichst? Dann wird die Lösung darin liegen, dass wir daran arbeiten deinen gewohnten Masturbationsablauf zu verändern, damit du anders und intensiver spüren lernst. Deshalb hier gleich ein kurzer Check. Wo erkennst du dich wieder?

Welcher Typ von Mann bist du?

Bestätigung von Frauen

Es gibt Männer, die Bestätigung von Frauen brauchen, um sich gut zu fühlen. Sie wollen von ihnen Lob und Anerkennung und schenken ihrem Penis wenig Aufmerksamkeit. Für sie bedeutet Sex Bindung, Intimität und Liebesgefühle. Eine Erektion ist dementsprechend abhängig, ob der Kontakt mit der Partnerin sich gut anfühlt. Sobald es hier zu einer Irritation kommt, hat dieser Mann das Gefühl nicht mehr zu genügen und verliert die Erektion. Kennst du das von dir?

Lust = Penetration

Im Gegensatz dazu gibt es Männer, die nicht von der Anerkennung der Partnerin abhängig sind. Es kann sogar so sein, dass Kommunikation, ein ausgedehntes Liebesspiel, in dem der ganze Körper mit einbezogen wird, sie in Stress bringen. Dann steigt die Angst um die Erektion. Bei diesen Männern geht es ums Funktionieren und nicht ums Spüren und Erleben. Sie sind auf sich fokussiert und abhängig von ihrer eigenen körperlichen Verfassung und Leistungsfähigkeit. Da muss dann immer alles perfekt sein, sonst kommt die Erektion ins Schwanken oder verschwindet sogar ganz. Diese Männer haben nicht gelernt, Lust außerhalb der Penetration zu genießen.

Ein sicherer Selbstwert stärkt deine Erektion

Keiner der beiden Typen ist besser. Es geht darum, dass du erkennst, wie du funktionierst und wie du dich in deinem Geschlecht fühlst.
Wenn du als Mann ein sicheres Gefühl zu deiner Männlichkeit, zu deinem Körper und zu deinem Penis hast, bestimmt das auch die Art wie du Sex machst und wie du deine Erektion steuern kannst. Wenn du deine authentische Männlichkeit gefunden hast, dann kannst du auf Frauen zugehen. Du kannst dich zeigen und sie verführen. Du stehst auf sicherem Boden.

Komm‘ von deiner Penisfixierung weg

Löse dich von Blockaden

Die meisten Männer haben gelernt, dass ihr Penis ihr einziger Körperteil ist, wo sie sexuelle Lust und Erregung spüren können. Funktioniert der Penis nicht, so wie es soll, dann ist für sie alles zu Ende. Die Einschränkung auf deinen Penis führt aber zu Blockaden in deinem Kopf und die Angstspirale fängt von vorne an. Du solltest also lernen, wie du dein sexuelles Lustempfinden körperlich erweitern kannst.

Finde neue erogene Zonen

Über die erogene Zonen bei der Frau wird viel geschrieben und gesprochen, viel weniger über die der Männer. Fast scheint es ein Tabu zu sein.  Wie ist das bei dir? Hast du bereits mehr Bereiche an deinem Körper, deren Berührung dich sexuell erregt?

Dein ganzer Körper ist eine erogene Zone

Im Prinzip kann ja jeder Körperteil eine erogenen Zone sein. Zum Beispiel Kopfhaut, Schläfen, Nase, Lippen, Ohren, Mund, Zunge, Hals, Achselhöhle, Brustwarzen, Hände, Leisten, Genitalien, Damm, Anus, Kniekehlen, Füße und so weiter.  Es gibt also kein Muss und keinen Zwang, dass gerade eine bestimmte Stelle besonders erregend ist. Wenn du jetzt gerade deinen Körper scannst, und bemerkst, dass du eigentlich keine erogenen Zonen außer deinem Penis hast, dann ist mein Tipp trainiere zusätzliche Stellen darauf, auf Berührung erregt zu reagieren.

Trainiere deinen Körper – deine Erektion wird folgen

Das kannst du machen. Erogene Zonen sind nämlich antrainiert. Was bedeutet das? Das Gehirn ist darauf trainiert, auf häufige Berührungen mehr zu reagieren. Das heißt zugleich etwas Gutes und Schlechtes. Bist du ein Mann, der sich bisher fast ausschließlich auf seinen Penis – also auf wenige Quadratzentimeter  – und du weißt, die gesamte Haut am Körper hat ca. 1,7 m2 – konzentriert hat, wird es sich anfangs ungewohnt und womöglich auch unangenehm anfühlen, wenn du dich an neuen Stellen stimulierst. Denn jede Veränderung im Körper braucht viele Wiederholungen, bis das Gehirn das Neue lernt. Genauer gesagt: Es braucht etwa 2.000 bis 10.000 Berührungen an einem Punkt, die über die Nerven ins Gehirn weitergeleitet werden, damit sich eine Synapse an der entsprechenden Stelle im Gehirn bildet. Du kannst also mit Geduld deinem Körper beibringen, an neuen Stellen sexuelle Erregung zu spüren.

Masturbation als Trainingseinheit

Trainiere verschiedene Bereiche deines Körpers bei Selbstbefriedigung und auch beim Sex mit einzubeziehen. Das heißt, wenn du bereits sehr erregt bist, dann bleibe eben nicht beim bewährten Berühren ausschließlich deines Penis, sondern berühre dich bewusst woanders, z.B. an deinen Nippeln, den Lenden, dem Hals. Du wirst sehen, mit der Zeit findest du es dort auch immer erregender. Das trägt viel zur Entspannung in deinem Kopf bei, weil dein ganzes System nun erfahren hat, dass es viele verschiedene Erregungsquellen in deinem Körper gibt. Und meistens wird dann dein Penis auch wieder freudig mitspielen.

Sex endlich ohne Erektionsproblemen genießen?

Wir stehen mit unserer Expertise bereit und warten nur noch darauf, dass du es anpackst. Wenn also deine Sorgen, ob du im Bett richtig gut performen kannst, endlich über Bord werfen möchtest, dann kannst du sofort ein unverbindliches Beratungsgespräch auf der Website buchen.

Ich bin natürlich auch neugierig, ob dir diese Tipps geholfen haben und freue mich über Kommentare und Feedback. Alles Gute!

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