Was machen Pornos mit dem Penis?
Fast alle Männer schauen Pornos, die möglichen negativen Folgen sind dabei allerdings den wenigsten bewusst. Pornokonsum kann sich erheblich auf die sexuelle Gesundheit auswirken, insbesondere auf die Empfindlichkeit und Funktion des Penis. In diesem Beitrag erfährst du, wie Pornos deinem Penis schaden können und was du dagegen tun kannst.
Pornos als Potenzkiller: Was machen Pornos mit dem Penis?
Nicht jeder Mann, der Pornos konsumiert, bekommt sexuelle Probleme. Es gilt: Die Dosis macht das Gift. Nimmt der Pornokonsum jedoch überhand, kann das auf Dauer die Potenz ruinieren. Die Ursache ist dabei in den meisten Fällen ein antrainiertes schädliches Masturbationsverhalten.
Beim Pornoschauen sitzt Man(n) in angespannter Haltung vor dem Bildschirm, die Aufmerksamkeit ist auf die visuellen Reize gerichtet, nicht auf die körperlichen Empfindungen. Der Atem geht kurz und flach. Dabei wird der Penis mit intensivem Druck und schnellen Handbewegungen stimuliert. Das führt zu einer angespannten Muskulatur im Beckenbereich, wodurch der Blutfluss zum Penis beeinträchtigt wird. Die Folgen bekommen Männer dann häufig beim Sex mit der Partnerin zu spüren: Erektionsprobleme, Orgasmushemmung oder Schwierigkeiten, die Ejakulation zu kontrollieren.
Mögliche sexuelle Probleme durch Pornokonsum
1. Erektionsprobleme
Pornos sorgen für eine regelrechte Dopamin-Explosion im Gehirn. Das sogenannte „Glückshormon“ macht den Körper abhängig von immer intensiveren Reizen. Die Toleranzschwelle schnellt nach oben und es braucht eine immer größere erregende Reize, um das gleiche Lustgefühl zu erreichen. Es wird zunehmend schwieriger, ohne die visuelle und oft übertriebene Stimulation durch Pornos eine Erektion aufrechtzuerhalten. Eine reale sexuelle Begegnung erscheint dann weniger erregend als die unrealistischen Szenen im Porno. Im schlimmsten Fall reichen natürliche sexuelle Reize, wie Berührungen oder den Kontakt mit dem weiblichen Körper, dann nicht mehr aus, damit der Penis hart wird.
2. Vorzeitiger Samenerguss
Die Desensibilisierung des Penis durch harte Masturbation kann dazu führen, dass er bei realen sexuellen Begegnungen weniger empfindlich auf Reize reagiert. Vorzeitiger Samenerguss ist die Folge, da die sensorische Rückmeldung nicht mehr ausreicht, um die Ejakulation zu kontrollieren.
Bestimmte Sexstellungen können dir helfen, vorzeitigem Samenerguss entgegenzuwirken. Welche das sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
3. Orgasmushemmung – Death Grip Syndrom
Das Death Grip Syndrom beschreibt die verminderte Empfindlichkeit des Penis. Männer, die sich an intensiven Druck und hohe Geschwindigkeit bei der Selbstbefriedigung gewöhnen, erleben oft, dass die Stimulation beim Sex nicht mehr ausreicht, um einen Orgasmus zu erreichen. Die Überstimulation beim Masturbieren führt zu einer Gewöhnung der Nervenenden im Penis, wodurch dieser weniger empfindlich auf normale sexuelle Reize reagiert. Zusätzlich kann durch die ständige Reibung eine Verdickung der Haut am Penis, ähnlich wie Hornhaut, auftreten. Diese Keratinisierung reduziert die Intensität der Empfindungen weiter – manchmal so sehr, dass der Orgasmus ganz ausbleibt.
Wenn du mehr über das Death Grip Syndrom erfahren willst, schaue in diesem Blogbeitrag nach.
4. Physische Beschwerden
Intensive Masturbation kann auch zu physischen Beschwerden wie Reizungen, Schwellungen oder Schmerzen im Penis führen. Bei übermäßiger Beanspruchung besteht sogar das Risiko von Verletzungen, insbesondere wenn extreme Praktiken aus Pornos nachgeahmt werden.
Halten wir also fest: Ein antrainiertes toxisches Masturbationsverhalten in Kombination mit der Reizüberflutung des Gehirns durch Pornobilder im Kopf dämpft die Empfindlichkeit. Wer häufig Pornos konsumiert, setzt seinen Penis nicht nur einer Desensibilisierung aus, sondern riskiert auch sexuelle Probleme, wie Erektionsschwierigkeiten, Orgasmushemmung oder vorzeitigen Samenerguss. Eine reale sexuelle Begegnung endet dann schnell in einem erotischen Desaster.
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